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Mittwoch, 9. August 2017

Wetterwunder im St. Galler Oberland

Fussgängersteg vor Vättis über den Radeinbach. 
Meine Forelle im Rest. Tamina.
Der Mörder kehrt bekanntlich oft an den Ort seiner Tat zurück; und genauso gilt für mich als Wanderer, dass ich gern dorthin zurückkehre, wo ich eben schon wanderte. Letzte Woche betätigte ich mich auf dem Vättnerberg hoch über Vättis; gestern besuchte ich mit Ronja die Gegend ein zweites Mal. In 2 3/4 Stunden wanderten wir von Valens nach Vättis. Der Pfad verlief meist nah der Tamina, zwischenzeitlich aber auch entlang ihrer gestauten Version, dem Stausee Mapragg; dazu querte der Pfad ein paar bösartige Wildbäche wie den Radeinbach. Ingesamt ergab sich eine höchst abwechslungsreiche Route; das kleine Prickeln lieferte ein Infoblatt mitten im Wald. Es erklärte, wie man sich verhalten soll, wenn ein Wolf auftaucht, in der Gegend geht das Calandarudel um. Nun, wir sahen keinen Wolf. Bedrohlich waren einzig die schwarzen Wolken. Sie wurden aber vom Föhn noch und noch abgedrängt, so dass wir, während sie im Unterland schon Regen hatten, trockenen Fusses am späten Mittag Vättis erreichten. Dort assen wir sehr gut im Hotel Tamina, Ronja hatte Capuns, ich eine Zuchtforelle aus dem benachbarten Weisstannental. Danach hatten wir eine Verabredung im Ortsmuseum. Dieses ist auf jeden Fall einen eigenen Eintrag wert, denn einst lebten am Berg über Vättis Neandertaler, die Bären jagten. Mehr von ihren prähistorischen Spuren bald.
Ein Teil des Calandamassivs kurz vor Vättis.

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