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Montag, 1. Mai 2017

O du mordsschöne Meldegg

Weitblick aufs Rheintal hinab und dieses hinauf: Ihn geniesst man von...
... der Terrasse des Restaurants Meldegg bei Walzenhausen AR
Unterhalb der Meldegg: Weg durch die Reben.
Für gestern war ich verabredet, eine Nicht-Wander-Sache. Aber dann kam am Vorabend spät die Absage, und ich beschloss, am Sonntag ein wenig ins Gelände auszuziehen. Schon lange hatte ich die Meldegg im Auge gehabt, eine Wirtschaft hart an der Geländekarte des Appenzeller Vorderlandes, wo dieses nah Walzenhausen sozusagen abbricht; wenn man über die Brüstung blickt, sieht man ins Rheintal hinab und hinüber ins Vorarlbergische - ich erinnerte mich, weil ich vor Jahrzehnten einmal da gewesen war. Während der einstündigen Postautofahrt von St. Gallen via Heiden Richtung Leuchen, Walzenhausen war ich leicht beunruhigt: Ich trug turnschuh-artige flache Lowa, und die Hügel um Rehetobel waren tiefweiss, als sei es Februar; an den Strassenrändern türmten sich Schneehaufen von der letzten Räumung. Doch einige Zeit vor Wanderstart tauchte der Bus in die Föhnzone, und auf einmal war alles grün. Meine Route fand ich beglückend, auch wenn die Meldegg-Wirtschaft wegen Ferien zu war; die Sonne, die Wärme, das Panorama und die Einkehr im Wilden Mann bei Leuchen (Schweinsbraten, Pommes Frites, Gemüse, ein Panasch, noch ein Panasch) stimmten mich froh. Hier die Eckdaten der Unternehmung, die ich zur Nachahmung empfehle: Leuchen - Meldegg - Wilen - Tritt - Rüden - Restaurant Frohe Aussicht - Hard - Meldegg - Leuchen, Restaurant Wilden Mann - Bollenstein - Glaserholz - Gletscherhügel - St. Margrethen, Bahnhof. 2 1/2 Stunden, 266 Meter aufwärts, 483 Meter abwärts. Und das Buch zur Wanderung: "War's Mord auf der Meldegg?" von Jon Durschei mit dem famosen Pater Ambrosius als Ermittler.

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