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Mittwoch, 23. November 2016

In der Kloake

Nichts für Leute mit Platzangst: der Abwasserschacht von Augusta Raurica.
Das Amphitheater. Ich war froh, kam kein wilder Eber
durch die Pforte, ich hatte das Schwert nicht dabei.
Um 15 vor Christus erobert Rom unter seinem ehrgeizigen Kaiser Augustus die Alpen. Drei wichtige Stützpunkte entstehen, die in einem Dreieck das neue Territorium sichern und alle den Namen des Imperators tragen: Augusta Praetoria, heute Aosta. Augusta Vindelicum, heute Augsburg. Und Augusta Raurica, heute Augst BL bzw. Kaiseraugst AG. Am Sonntag besuchte ich die antike Stadt Augusta Raurica, das Gelände ist riesig, die mir zur Verfügung stehenden zwei Stunden reichten bei weitem nicht. Immerhin sah ich dies: Die Kastellmauer. Das Lapidarium, eine Sammlung steinerner Zeugnisse, also Grabplatten, Statuen, Friese. Das Theater, Wahrzeichen der Anlage. Den imposanten Tempel gegenüber auf dem Schönbühl, von dem man den ganzen Ballungsraum Basel überblickt. Die Taverne. Das Forum. Das etwas entfernte Amphitheater. Sowie die Kloake, also den Abwasserschacht von geschätzt hundert Metern Länge. Der unterirdische Gang ist nichts für Leute mit Platzangst, man muss sich ducken, um den Kopf nicht anzuschlagen, und streift dauernd die gemauerten Wände - also der Schwingerkönig mit seinen breiten Schultern würde in der Kloake steckenbleiben.

Wer sich Augusta Raurica ganz und in Ruhe anschauen will, rechnet am besten mit einem halben oder gar ganzen Tag Aufenthalt. Hier der gut gemachte Übersichtsplan.
Der Tempel auf dem Schönbühl und ...

... gleich gegenüber das Theater.

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