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Freitag, 30. Mai 2014

Der Pharao, der in der Schweiz starb

Heute gibts von mir im Tages-Anzeiger und Bund eine Kolumne über die Erdpyramiden von Euseigne. Man muss aber nicht zwingend ins Wallis reisen, um hierzulande Pyramiden zu sehen. Ein prächtiges Exemplar steht am Wanderweg vom Napf nach Hergiswil bei Willisau auf der Höhe des Mülibüels. Als ich ihrer am Montag ansichtig wurde, kam mir spontan diese brillante Theorie: Eine Schar alter Ägypter stiess einst in der 25. Dynastie unter Führung des abenteuerlustigen Pharaos Sen-Sat-Ion-El bis nach Helvetien vor. Als nun der Pharao traurigerweise in der Fremde starb, errichteten ihm seine Leute ein angemessenes Grabmal. Dass die Pyramide über die Jahrtausende von Gras überwuchert wurde, erwies sich als Vorteil. Anders als im Tal der Könige und anderswo in Ägypten kamen im Luzernischen keine Grabräuber zum Zuge. Archäologen, nehmt mal die Schaufel in die Hand, sensationelle Funde warten!

3 Kommentare:

  1. Hmm, sieht wie die Swiss-Miniature Version der bosnische "Pyramide" aus - das ist auch so ein Erdhügel, der angeblich künstlich angelegt sein soll und darum nun fleissig von Esoterikern aus aller Welt aufgesucht wird, wobei die anliegende Ortschaft besonders gut von den leichtgläubigen Touristen profitieren konnte:



    http://wearechange.org/wp-content/uploads/2014/01/bosnian_pyramids.jpg

    http://de.wikipedia.org/wiki/Bosnische_Pyramiden

    Nun ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis auch das eher abseitsliegende Hergiswil diese Idee für sich entdeckt und "Kraftort"-Esoteriker zu sich lockt - eventuell könnte ja Erich von Däniken im nächsten Buch über die Landung der Götter im Napfgebiet fabulieren und so das esoterisch angehauchte Klientel auf diesen Hoger aufmerksam machen !?

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  2. Sinnvoller als Ihr Erguss wäre eine in diesem Fall nicht sehr aufwendige Nachforschung oder Grabung.
    Da es nicht allzuweit von mir entfernt ist, werde ich mal als "angehauchter" Tourist hingehen und fragen, was der Wander-"Journalist" Herr Widmer offensichtlich versäumt hat.
    Einer Gemeinde ist es selbstverständlich nicht vorzuwerfen, eine Attraktion auf ihrem Gebiet zu haben.
    Johannes West

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    1. Ich verstehe diesen säuerlichen Ton nicht, Johannes West. Es wird doch wohl erlaubt sein, einmal pro Jahr einer Sache nicht nachzugehen.

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