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Samstag, 9. Februar 2013

Goethe hat's wie ich

Johann Heinrich Wilhelm Tischbein:
Goethe in der römischen Campagna, 1787. (Wikicommons)
Da freut man sich die ganze Woche über auf den Samstag, geht auch brav ins Büro - und dann das: Halsweh, und zwar kräftig. Es kann nicht gewandert werden. Stattdessen kaufte ich mir gestern Goethes "Italienische Reise" und habe seither mit dem Lesen begonnen. Goethes Vater war vermögend, unternahm 1740 eben eine solche Reise und erzählte hernach dem Sohn des öftern davon, so dass in diesem dasselbe Begehren wuchs. 1786 brach Goethe auf, verliess seine Weimarer Existenz, die ihn beklomm, weil er nicht mehr wusste, wie Dichten und öffentliches Amt zu vereinen wäre. Der Bericht liest sich angenehm, ich sitze nun also mit Goethen in der Kutsche, derweil es gen Süden geht, und streiche mir immer wieder mal den einen oder anderen Satz an. Was Flüsse angeht, hat es Goethe wie ich: 
"Mir gibt es sehr schnell einen Begriff von jeder Gegend, wenn ich bei dem kleinsten Wasser forsche, wohin es läuft, zu welcher Flussregion es gehört. Man findet alsdann selbst in Gegenden, die man nicht übersehen kann, einen Zusammenhang der Berge und Täler gedankenweise." 
PS: Die ungewohnte Schrift dieses Beitrags? Google, das mir das Blogprogramm gratis stellt, schikaniert mich. Heute geht nur diese Schrift - ausser in diesem Postscriptum. Ist das nicht irre?

1 Kommentar:

  1. Die Schrift passt zu Goethe, lässt ein bisschen langsamer (und genauer) lesen.

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