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Sonntag, 6. November 2011

Ufhöre mit dem Seich!

D Gmeind Meile, welchi am Zürisee liegt. (Foto: Roland zh)
Im "Tages-Anzeiger" schrieb ich einst eine Glosse darüber, dass die Mundart immer stärker hochdeutsche Syntax und Präpositions-Sitten nachahmt und das hochdeutsche Futur übernimmt: "2012 wird de Zirkus wieder nach Züri cho." Gestern las ich in der Ausgabe "Rechtes Seeufer" meiner Zeitung eine Betrachtung derselben Stossrichtung mit neuem Material. Offenbar gibt es an der Goldküste Behörden-Mitglieder, die das mundartliche Relativpronomen "wo" missachten. Sie tönen am Elternabend so: "Erfassig und Bearbeitig vo soziale Problemstellige, welchi di schuelischi Integration gföhrded." "Ufhöre mit dem Seich!", kommentiert der Journalist.

1 Kommentar:

  1. ja, genau, ufhööre mid däm Seich! Ich habe mich hier jahrelang über das Wort "Rahm" geärgert.... hier sagt man nämlich "Nidel" - aber vermutlich muss ich froh sein, dass nicht schon "Sahne" daraus geworden ist....Das Vee und die Loupeni heissen heute Kühe...und die Guschteni sind Rinder geworden...ärgere mich auch immer wieder über die TV-Serien-typische Aussage von einigen Jungen hier: "vergiss es - das überchunnt där nid uf Reiha"....."und tschüss - me gseht sech"......für einen Oberländer sind diese Redewendungen einfach immer wieder "ä Chlapf a Grind". GuK Zofi

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